3Johann - Ein Vorbild in jeder Hinsicht
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Fallbeispiel nº
16
Gebäude | Holzbauweise | Mineralische Bauweise |
Treibhausgasemissionen | 13.9kg/m2EBFa | 14.9kg/m2EBFa |
Kohlenstoff (als CO2) | 2.1kg/m2EBFa | 0.6kg/m2EBFa |
Graue Energie | 44.5kg/m2EBFa | 47.2kg/m2EBFa |
Treibhausgasemissionen oberirdische | Holzbauweise | Mineralische Bauweise |
Dächer | 4.5kg/m2EBFa | 5.0kg/m2EBFa |
Aussenwände | 2.1kg/m2EBFa | 4.5kg/m2EBFa |
Geschossdecken | 5.5kg/m2EBFa | 5.8kg/m2EBFa |
Innenwände | 2.0kg/m2EBFa | 2.0kg/m2EBFa |
Das Gebäude besteht aus zwei Baukörpern mit zehn respektive sechs Geschossen. Somit ist der Bau als Hochhaus zu klassifizieren. Ein Holzbau über diese Höhe wurde erst mit der Aktualisierung der Brandschutzvorschriften in den 2010er-Jahren möglich. Die beiden rechteckigen Baukörper sind leicht versetzt angeordnet. Die Abmessungen der Umhüllenden betragen 41 x 51 m. Die Gebäude sind unterkellert.
Erstellt in Hybrid-Skelettbauweise kombiniert das Tragwerk gezielt Holz- und Massivbauweise.
Die Untergeschosse und die Kerne bestehen aus Stahlbeton. Die Holbetonverbunddecken integrieren nebst den statischen Tragwirkung weitere Funktionsweisen wie Schallschutz, thermische Masse, Brandschutz oder Montagevorrichtungen für die Haustechnik. Die Stützen sind in einem Raster von 5.75 m x 5.75 m angeordnet. Das Raster und Orientierung der Gebäudenutzung entlang der beiden Kerne und des Innenhofs erlauben eine hohe Flexibilität, auch für spätere Umnutzungen. Die Unterzüge und Stützen sind im Gebäudeinnern als Holzbau sichtbar. Hingegen ist die Fassade aus brandschutztechnischen Gründen aus Aluminium-Verbundplatten. Ein hoher Vorfabrikationsgrad sowie die frühe Zusammenarbeit und Koordination von Unternehmer und Fachplaner ermöglichte eine schnelle Bauweise.
Die Wärmeerzeugung wird über Erdsonden auf dem Areal sichergestellt. Auf dem Dach ist eine Photovoltaikanalage installiert.
Der Bürobau bietet Platz für 950 Arbeitsplätzen, welche mehrheitlich als Grossraumbüros organisiert sind. Ein Innenhof sorgt für zusätzliche natürliche Belichtung. Die Erschliessung ist rund um die beiden Gebäudekerne organisiert.
Projekt
10- resp. 6-geschossiges Bürogebäude für rund 950 Arbeitsplätze
Untergeschoss
2 Untergeschosse mit Tiefgarage
Energiezertifikat
kA
Erstellungszeitraum
2018
Bauherr
Privat
Standort
Agglomeration Grosszentren
Typologie
Einzelner Punktbau
Bürostandard
Gehoben
Vom Standort aus können innerhalb einer halben Stunde mit dem Auto rund 1.2 Mio. Einwohner und rund 1.0 Mio. Beschäftigte (Vollzeitäquivalente) in der Schweiz erreicht werden.
Die vorhandene Infrastruktur ist gering. Die ÖV- Anbindung ist gut, die Anbindung mit dem MIV ist mittelmässig.
Im Standort- und Marktrating von Wüest Partner gilt der Standort als Ort mit exzellenter Standortqualität. (Makrolage)
Die Steuerbelastung für juristische Personen liegt am Standort unter dem Schweizer Durchschnitt.
Die mittlere Angebotsmiete (netto) für Büroflächen liegt bei ca. CHF 220 pro m2 und Jahr (vgl. nationaler Durchschnitt CHF 225 pro m2 und Jahr). Die Angebotsquote für Büroflächen (Anzahl ausgeschriebener Immobilien im Verhältnis zum Bestand) bewegt sich bei 19% (Schweiz: 6.9%).
1 GV := GV,oi + GV,ui – GV,Tiefgarage
2 GF := GF,oi + GF,ui – GF,Tiefgarage
3 Einschätzung Wüest Partner unter der Annahme einer Vermietung zu Marktkonditionen
4 Landanteil an Erstellungskosten (BKP 1 – 9) gemäss Baulandpreismodell Wüest Partner
5 Jahresmietertrag geteilt durch Anlagekosten inkl. Landwert
6 Vereinfachte Annahme, dass 1m3 Bauholz = 1 Tonne gebundenes CO2 aus der Atmosphäre entsprechen
7 Betrachtung des Gesamtprojekts über Auswertung der gesamten Hüllflächen und bauphysikalischen Kennwerte. Im Falle von fehlenden Datengrundlagen werden vereinzelt Benchmarks aus der Datenbank von Wüest Partner verwendet.