3Johann - Ein Vorbild in jeder Hinsicht
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Fallbeispiel nº
02
Das Gebäude ist Bestandteil einer Arealüberbauung und gliedert sich als fast quadratische Punktbaute mit gemeinschaftlich genutzem Erdgeschoss nahtlos in die Umgebung ein. Der städtebauliche Ansatz der Arealüberbauung wurde im Projekt konsequent umgesetzt. Als Ausgangslage wurde der Cluster als private Minimaleinheit gewählt. Die tragenden Aussenwände der jeweiligen Cluster erlauben eine freie Einteilung im Inneren von jeweils zwei bis drei Zimmer, wahlweise mit oder ohne Teeküche und Nasszelle. Die dazwischenliegenden Räume spannen den öffentlichen Raum auf und bieten Platz für gemeinschaftliches Wohnen. Die klassischen Wohnungsgrös-sen mit 3.5 bis 4.5 Zimmern werden ergänzt durch Studios und zumietbare Zimmer.
Die Erschliessungskerne und die Decken im Kern- und Erschliessungsbereich sind in Massivbauweise ausgeführt. Im Wohnbereich wurde eine Hohlkastendecke in Holzbauweise verbaut. Die Innenwände im Wohnbereich und die Aussenwände wurden in Massivholzbauweise ausgeführt.
Eine mit Faserzementschindeln bekleidete und hinterlüftete Gebäudehülle bildet die Fassade aus.
Projekt
Wohnüberbauung mit 11 bis 50 Wohneinheiten, < 10 Einstellplätzen und gewerblicher Nutzung im Erdgeschoss
Energiezertifikat
2000 Watt Areal (Gebäude nicht gesondert zertifiziert)
Erstellungszeitraum
2010 – 2020
Bauherr
Genossenschaft
Standort
Grosszentrum
Typologie
Fünfgeschossiger Punktbau auf Areal mit gemeinsamer Tiefgarage
Die Grundrissgestaltung ist aufgrund der Tragstruktur sehr flexibel. Das Wohnkonzept Cluster stellt eine moderne und urbane Wohnform dar, die ein entsprechendes Mieterklientel erfordert. Die bauliche Substanz und die architektonische Ausgestaltung der Grundrisse führen zu einem überdurchschnittlichen Wohnstandard.
Vom Standort aus können innerhalb einer halben Stunde mit dem Auto über 1.5 Mio. Einwohner und zwischen 1.0 und 1.5 Mio. Beschäftigte (Vollzeitäquivalente) in der Schweiz erreicht werden.
Die vorhandene Infrastruktur ist sehr reichhaltig. ÖV- und MIV-Anbindung sind sehr gut.
Im Standort- und Marktrating von Wüest Partner gilt der Standort als Ort mit exzellenter Standortqualität.
Die Steuerbelastung am Standort fällt niedriger aus als der Schweizer Durchschnitt und bewegt sich im unteren Mittelfeld sowohl für Alleinstehende, wie auch Verheiratete.
Die mittlere Angebotsmiete (netto) für Mietwohnungen liegt bei ca. CHF 330 pro m2 und Jahr (vgl. nationaler Durchschnitt CHF 190 pro m2 und Jahr). Die Leerstandsquote bei Wohnungen lag im Mittel der letzten fünf Jahre mit unter 0.5% deutlich unter dem Schweizer Referenzwert von 1.7%. Die Angebotsquote für Mietwohnungen (Anzahl ausgeschriebener Immobilien im Verhältnis zum Bestand) bewegt sich bei 3.0 – 3.5% (Schweiz: 7.4%).
1 GV := GV,oi + GV,ui – GV,Tiefgarage
2 GF := GF,oi + GF,ui – GF,Tiefgarage
3 Einschätzung Wüest Partner unter der Annahme einer Vermietung zu Marktkonditionen
4 Landanteil an Erstellungskosten (BKP 1 – 9) gemäss Baulandpreismodell Wüest Partner
5 Jahresmietertrag geteilt durch Anlagekosten inkl. Landwert
6 Vereinfachte Annahme, dass 1m3 Bauholz = 1 Tonne gebundenes CO2 aus der Atmosphäre entsprechen
7 Betrachtung des Gesamtprojekts über Auswertung der gesamten Hüllflächen und bauphysikalischen Kennwerte. Im Falle von fehlenden Datengrundlagen werden vereinzelt Benchmarks aus der Datenbank von Wüest Partner verwendet.