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Fallbeispiel nº

02

Übersicht

Typ
Wohnungsüberbauung
Wohnungen
11-50
Einstellplätze
<10
Kinderbetreuung
kA
Arbeitsplätze
0
CO2-Bindung6
205t
Anteil CH-Holz
kA
Effizienz Gebäudehülle7
B
Effizienz Gesamtenergie7
B

Flächenkennwerte

EBF
GV1, nach SIA 416
10'000–20’000m3
GF2
5'000–10’000m2
GF oberirdisch
HNF
<5'000m2
HNF Anteil Gewerbe
100–200m2
Ökonomische Kennwerte
BKP 1–5/m3 GV oi
795CHF
BKP 1–5/m2 GF
2’508CHF
BKP 1–5/m2 HNF
4’018CHF
BKP 2/m3 GV oi
614CHF
BKP 2/m2 GF
1’938CHF
BKP 2/m2 HNF
3’106CHF
BKP 214/m3 GV oi
100CHF
BKP 214/m2 GF
314CHF
BKP 214/m2 HNF
504CHF
Jahresmietertrag3 p.a.
1’150'000CHF
Landanteil4
160–165% der EK BKP 1–9
Kalkulatorische Rendite5
3.1%
  1. Indexstand: Oktober 2019
  2. Basis: Oktober 2015
  3. Regionalität: Grossregion
  4. Kategorie: Baugewerbe Total

Gebäudebeschrieb

Das Gebäude ist Bestandteil einer Arealüberbauung und gliedert sich als fast quadratische Punktbaute mit gemeinschaftlich genutzem Erdgeschoss nahtlos in die Umgebung ein. Der städtebauliche Ansatz der Arealüberbauung wurde im Projekt konsequent umgesetzt. Als Ausgangslage wurde der Cluster als private Minimaleinheit gewählt. Die tragenden Aussenwände der jeweiligen Cluster erlauben eine freie Einteilung im Inneren von jeweils zwei bis drei Zimmer, wahlweise mit oder ohne Teeküche und Nasszelle. Die dazwischenliegenden Räume spannen den öffentlichen Raum auf und bieten Platz für gemeinschaftliches Wohnen. Die klassischen Wohnungsgrös-sen mit 3.5 bis 4.5 Zimmern werden ergänzt durch Studios und zumietbare Zimmer.
Die Erschliessungskerne und die Decken im Kern- und Erschliessungsbereich sind in Massivbauweise ausgeführt. Im Wohnbereich wurde eine Hohlkastendecke in Holzbauweise verbaut. Die Innenwände im Wohnbereich und die Aussenwände wurden in Massivholzbauweise ausgeführt.
Eine mit Faserzementschindeln bekleidete und hinterlüftete Gebäudehülle bildet die Fassade aus.

Projekt

Wohnüberbauung mit 11 bis 50 Wohneinheiten, < 10 Einstellplätzen und gewerblicher Nutzung im Erdgeschoss

Energiezertifikat

2000 Watt Areal (Gebäude nicht gesondert zertifiziert)

Erstellungszeitraum

2010 – 2020

Bauherr

Genossenschaft

Standort

Grosszentrum

Typologie

Fünfgeschossiger Punktbau auf Areal mit gemeinsamer Tiefgarage

Wohnstandard

Die Grundrissgestaltung ist aufgrund der Tragstruktur sehr flexibel. Das Wohnkonzept Cluster stellt eine moderne und urbane Wohnform dar, die ein entsprechendes Mieterklientel erfordert. Die bauliche Substanz und die architektonische Ausgestaltung der Grundrisse führen zu einem überdurchschnittlichen Wohnstandard.

Standort und Markt

Erreichbarkeit

Vom Standort aus können innerhalb einer halben Stunde mit dem Auto über 1.5 Mio. Einwohner und zwischen 1.0 und 1.5 Mio. Beschäftigte (Vollzeitäquivalente) in der Schweiz erreicht werden.

Infrastruktur

Die vorhandene Infrastruktur ist sehr reichhaltig. ÖV- und MIV-Anbindung sind sehr gut.
Im Standort- und Marktrating von Wüest Partner gilt der Standort als Ort mit exzellenter Standortqualität.

Steuerbelastung

Die Steuerbelastung am Standort fällt niedriger aus als der Schweizer Durchschnitt und bewegt sich im unteren Mittelfeld sowohl für Alleinstehende, wie auch Verheiratete.

Angebotspreise

Die mittlere Angebotsmiete (netto) für Mietwohnungen liegt bei ca. CHF 330 pro m2 und Jahr (vgl. nationaler Durchschnitt CHF 190 pro m2 und Jahr). Die Leerstandsquote bei Wohnungen lag im Mittel der letzten fünf Jahre mit unter 0.5% deutlich unter dem Schweizer Referenzwert von 1.7%. Die Angebotsquote für Mietwohnungen (Anzahl ausgeschriebener Immobilien im Verhältnis zum Bestand) bewegt sich bei 3.0 – 3.5% (Schweiz: 7.4%).

  • 1 GV := GV,oi + GV,ui – GV,Tiefgarage

  • 2 GF := GF,oi + GF,ui – GF,Tiefgarage

  • 3 Einschätzung Wüest Partner unter der Annahme einer Vermietung zu Marktkonditionen

  • 4 Landanteil an Erstellungskosten (BKP 1 – 9) gemäss Baulandpreismodell Wüest Partner

  • 5 Jahresmietertrag geteilt durch Anlagekosten inkl. Landwert

  • 6 Vereinfachte Annahme, dass 1m3 Bauholz = 1 Tonne gebundenes CO2 aus der Atmosphäre entsprechen

  • 7 Betrachtung des Gesamtprojekts über Auswertung der gesamten Hüllflächen und bauphysikalischen Kennwerte. Im Falle von fehlenden Datengrundlagen werden vereinzelt Benchmarks aus der Datenbank von Wüest Partner verwendet.